Zum ersten Mal hatte der Volleyball-Regionalkader (VoR) Paderborn eine Gruppe junger Volleyballerinnen aus Nazareth zu Besuch.
Dies war der Rückbesuch von 11 Mädchen und drei Betreuern um Trainer Anan Jarjoura nach dem Start einer neuen Partnerschaft mit dem Verein Maccabi Nazareth in Nord-Israel. Nach dem Ende von Libori empfing der stellvertretenden Bürgermeister Dieter Honervogt die Delegation aus Israel und Paderborn im Rathaus und stellte den Gästen die aktuellen Entwicklungen der Stadt Paderborn vor.
Der VoR war im letzten Sommer bereits mit einer Delegation in Nazareth und besuchte dort auch die Nachbarstädte Haifa und Akko, sowie Jerusalem und das Tote Meer. Die Mädchen wohnten dort in den Familien und lernten das Familienleben kennen.
Beim Rückbesuch kamen nun die elf israelischen Volleyballerinnen im Alter zwischen 15 und 19 in Familien in und um Paderborn unter. Im Mittelpunkt stand vor allem der kulturelle Austausch, aber auch gemeinsames Sporttreiben, nicht nur Volleyball. So war man auch Wasserski fahren am Nesthauser See, beim Minigolf in Schloss Neuhaus und im Kletterpark in Paderborn. Neben einer dreitägigen Reise nach Hamburg stellten zahlreiche Besuche auf Libori und ein Besuch bei der Landesgartenschau in Höxter weitere Höhepunkte dar. Da die Gruppe aus arabisch-israelischen Christen bestand durfte auch eine Führung im Paderborner Dom nicht fehlen. Der Austausch wird von der Bundesregierung nach dem Kinder- und Jugendplan gefördert und erfordert eine Auseinandersetzung mit vorgegebenen Themen.
„Wir finden, dass ein solcher Kulturaustausch gerade in der heutigen Zeit zur Erweiterung des Horizonts, der Beschäftigung mit einer anderen Kultur und für mehr Toleranz besonders wichtig ist“, so die Organisatoren Rebecca Wintermeyer und Holger Fretzer. Von 2009 bis 2019 hatte der VoR Paderborn bereits einen Jugend-Austausch mit einem jüdischen Verein in Galiläa, Hapoel Misgav, durchgeführt.