Überraschende Nachricht für den Volleyball-Regionalkader Paderborn.
Die weibliche U16 hat sich durch einen dritten Platz bei der Westdeutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende für die Deutsche Meisterschaft Mitte April in Bad Laer qualifiziert. Laut Regularien qualifizieren sich nur die Endspielteilnehmer für den nationalen Saisonhöhepunkt im Nachwuchsvolleyball. Doch eine besondere Konstellation brachte den jungen Paderbornerinnen nun verspätet die Teilnahmeberechtigung.
Nachdem die Mannschaft zunächst eine souveräne Vorrunde gespielt hatte, verlor der VoR im Viertelfinale den ersten Satz gegen den PTSV Aachen, konnte das Spiel jedoch drehen und siegte letztendlich im Tiebreak mit 2:1. Im Halbfinale wartete mit dem RSV Borken der Titelfavorit auf die Paderbornerinnen. Starke Ballwechsel und eine Aufschlagserie von Helene Voigt brachten den VoR zunächst in Führung, die die Regionalkader-Spielerinnen jedoch nicht über die Ziellinie bringen konnten. Borken zog nach einem letztendlich verdienten 2:0 ins Finale ein. Für die Paderbornerinnen um Kapitänin Anna Böhm blieb nach kurzer Enttäuschung das Spiel um Platz 3 gegen den Nachwuchs des VV Humann Essen. Nach einem starken ersten Satz mit viel Aufschlagdruck zur 1:0 Führung, glich Essen im zweiten Satz aus. Wieder musste der Tiebreak entscheiden. Dieser ging mit 15:11 an den VoR, was die Bronzemedaille bedeutete. Diese reicht, so wissen die Paderbornerinnen heute, zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, denn der Zweitplatzierte, die SG Sorpesee/ Olpe, ist als Spielgemeinschaft dort nicht spielberechtigt. Bei aller Freude über die erreichte Qualifikation, blicken die Paderbornerinnen aber auch ins Sauerland, wo junge Nachwuchstalente nach einem tollen Turnier zwar Silber gewonnen haben, aber auf der ganz großen Volleyballbühne nun nicht antreten dürfen.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass unsere Außenangreiferin Hanna Ridder mit fünf Auszeichnungen in fünf Spielen zum MVP des Turniers gewählt wurde.