Am 21. und 22. November fanden in Bad Blankenburg (Thüringen) die deutschen Schulmeisterschaften im Volleyball der Wettkampfklasse IV (13 Jahre und jünger) statt. Vor den Sommerferien hatte sich das Team des Reismann-Gymnasiums als Landessieger des NRW-Turniers in einem packenden Endspiel in Essen gegen das dortige Carl-Humann Sportgymnasium durchsetzen können.
Das Los wollte es, dass die Vorrundengegner das Eugen-Bolz-Gymnasium Rottenburg (Baden-Württemberg), die Lahntalschule Biedenkopf (Hessen) und Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg (Hamburg) waren. Im ersten Spiel gegen Rottenburg zeigte sich schon die körperliche Bandbreite in dieser Altersklasse. Rottenburg als letztjähriger Titelträger hatte einen körperlich überlegenen Angreifer, der auch gleich mit seinen Angriffsschlägen Zeichen setzte. Allerdings konnte das Reismannteam ihn mit Lobs, Blocken und Netzlegern nach den Anfangspunkten gut im Zaum halten und sogar einen klaren Vorsprung herausspielen. Doch Mitte des ersten Satzes änderte auch das Rottenburger Team die Spielweise und gewann Stück für Stück die Oberhand. Dies änderte sich auch im zweiten Satz nicht gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Reismänner. Das Spiel wurde mit 22:25 und 23:25 knapp verloren. Die Rottenburger wurden am Ende Zweiter der Meisterschaft.
Im zweiten Spiel gegen Fischbek-Falkenberg sah es allerdings anders aus. Die Reismänner dominierten nach Belieben und gewannen den ersten Satz klar mit 25:6, so dass im zweiten Satz auch die Auswechselspieler zum Einsatz kommen konnten. Dieser Satz endete aber wesentlich knapper mit 25:22. Das dritte Spiel gegen Biedenkopf war ein Spiel auf Augenhöhe mit einer vergleichbar guten Mannschaft. Das zeigte auch das Endergebnis denn Paderborn gewann den ersten Satz mit 25:22 und verlor den zweiten mit 23:25. Durch den aus allen Vorrundenspielen ermittelten schlechteren Ballquotienten wurde man allerdings nur Dritter der Vorrundengruppe.
In der Zwischenrunde musste man damit gegen einen Zweiten einer anderen Gruppe antreten und dieser Gegner war das Gymnasium München-Moosach aus Bayern, das nur durch Los Zweiter geworden war. Hier waren sogar zwei Angreifer eine Etage höher anzusiedeln als die Reismänner, bei denen zwei der Leistungstäger auch noch Blessuren aus der Vorrunde zu verkraften hatten. Auch dieses Spiel ging nach hartem Abwehrkampf mit 19:25 und 20:25 verloren. Damit waren am nächsten Tag nur noch die Plätze 9 bis 12 in Reichweite. Die Komplimente der Münchner Betreuer für die hervorragenden Abwehrleistung konnte das Team nur wenig trösten. In München trainiert die Mannschaft dreimal in der Woche im Verein und zweimal in der Schule. München wurde am Ende 3. der Meisterschaft.
Am folgenden Tag ging es in den Platzierungsspielen dann zuerst gegen den Vertreter des Saarlandes, das Illtal-Gymnasium aus Illingen Der erste Satz war anfangs sehr ausgeglichen, doch dann gewannen die Reismänner langsam die Oberhand. Der Satz ging mit 25:16 an Paderborn. Im zweiten Satz merkte man das Nachlassen des Kampfeswillen bei Illingen. Dieser ging mit 25:15 an das Reismann-Gymnasium. Gegner im Spiel um Platz 9 war der Vertreter aus Rheinland-Pfalz, das PAMINA-Schulzentrum aus Herxheim. Ganz ähnlich war der Verlauf zum Spiel zuvor, der erste Satz war annähernd ausgeglichen, was auch das Ergebnis von 26:24 für Paderborn zeigte. Im zweiten Satz fehlte der letzte Einsatz bei den Herxheimern, dieser ging mit 25:13 an das Reismann-Gymnasium Paderborn.
Das Team (siehe Foto von links) bestand aus Florian Grothaus, Tim Gesler, Niklas Kruse, Eric Hauck, Erik Arnold und Oskar Bialas. Betreut wurden sie von Sport- und Physiklehrer Heribert Bartscher.
Alle sechs Spieler des Reismann Gymnasiums spielen und trainieren beim Volleyball Regionalkader Paderborn unter Juri Kudrizki.