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Der VoR jubelt über den Aufstieg in die 3 Liga

Die Volleyball-Bundesliga kehrt nach Paderborn zurück. Der Volleyballregionalkader Paderborn steigt in die Dritte Liga auf. Vierzehn Jahre nach Gründung des Vereins, ist das damals ausgerufene Ziel erreicht. Volleyball in Paderborn wieder relevant zu machen. Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte findet ihren Höhepunkt.

Noch 2013 startete die Damen 1 des VoR in der Bezirksliga. Unter Leitung von Cheftrainerin Susanna Turner legte der junge Verein eine fulminante Entwicklung hin. Im Jugendbereich wurden die ersten Titel eingefahren und schon bald war der VoR regelmäßiger Teilnehmer an Landesmeisterschaften und auch deutschen Meisterschaften. Besonders hervorzuheben sind dabei sicherlich der Gewinn der Deutschen U14 Meisterschaft der Jungs und der Vize-Titel der weiblichen u16 bei der Deutschen Meisterschaft. Bereits zum dritten Mal in Folge ist der VoR der erfolgreichste Jugendverein in NRW. Mit dieser Basis ließen auch die Erfolge im Erwachsenenbereich nicht auf sich warten. Fast im Jahrestakt feierte die Damen 1 einen Aufstieg. Der bisherige Höhepunkt war sicher der Aufstieg in die Regionalliga in der letzten Saison. Vier Aufstiege in sechs Jahren sind die stolze Bilanz. Nun folgt Nummer 5.

Als Aufsteiger in die Regionalliga stapelte der neue Trainer Alexandros Sarmas zu Beginn erst einmal tief. Zusammen mit Turner bildete er das Trainerteam um das neue Team des VoR. Denn aufgrund von Abitur und beruflichen Umzügen verließen einige Leistungsträger den Verein und sorgten für einen kleinen Umbruch. Gemeinsam mit dem SV Sande, mit dem gemeinsam das Projekt VoRSa ins Leben gerufen wurde, konnte diese Veränderung bewältigt werden. Einige erfahrene Leistungsträger der ehemaligen Sander Oberliga kamen zu dem recht jungen und unerfahrenen Team des Vor dazu. Umso beeindruckender war dann, wie schnell sich das Team stabilisierte und vor allem in der Rückrunde fulminant aufspielte. In der Hinrunde verlor das Team die Spitzenspiele gegen Mitaufstiegsaspiranten Leverkusen und Herten noch. In der Rückrunde reisten beide Gegner in die Paderstadt. Vor allem gegen Leverkusen entwickelte sich ein echter Krimi, der sicherlich auch Drittliganiveau hatte. Mit den Siegen gegen die Top-Teams wurde allen auf einmal bewusst: Die Dritte Liga liegt zum Greifen nah! Zum Stand des abrupten Abbruchs der Sasion im März, stand die Mannschaft von Sarmas als Aufsteiger auf dem zweiten Platz mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen. Allerdings auch mit einem Spiel weniger und der Chance mit drei Siegen aus drei Spielen den Aufstieg selber zu erreichen. Ein Herzschlagfinale um Platz 1 schien sich anzubahnen.

Doch wie alle wissen kam mit der Corona-Pandemie alles anders. Nach dem abrupten Abbruch der Saison war sofort klar: Die Mannschaft will trotzdem aufsteigen! Der Antrag auf Liga 3 wurde frühzeitig eingereicht und bangend fieberte man dem Stichtag 15. Mai entgegen, an dem die DVV konferierte um die Aufstiegssituation der Dritten Ligen zu besprechen. An diesem Donnerstag kam dann die erlösende Nachricht! Der VoR spielt in der nächsten Saison drittklassig! Nach den 80er Jahren, wird Paderborn erneut Bundesliga Stadt und Hochburg des Volleyballs.

Unter anderen Umständen hätten sicherlich die Korken in der Heimathalle der Fürstenberg Realschule geknallt. So freuen sich alle Beteiligten. Im kleinen Kreis, dafür aber sicher nicht weniger. Auch die Aufstiegsfeier bleibt nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. 14 Jahre nach Start der Mission um VoR-Gründer Karl Finke ist das Ziel endlich erreicht: Die Volleyball Bundesliga ist zurück in Paderborn.

 

Oben v.l.: Victoria Mirvoda, Maja Pollkläsener, Malin Griesel, Sophia Schefner, Celine Dessin, Carina Ahlers, Senta Barke, Svenja Strumpen

unten v.l.: Adelina Emich, Sandra Krause, Xenia Surkov, Dana Peperkorn, Rebecca Schnittker, Corinna Mommert

Fotos: Joachim Schrick