Ein Moment für die Ewigkeit.

Das hatte auch Co-Trainer Holger Fretzer in seiner 34-jährigen Historie als Volleyball-Trainer nicht erlebt. Im Viertelfinale der Westdeutschen Meisterschaft in Münster stand die U16 des VoR Paderborn am Samstagabend sprichwörtlich am Abgrund. Im Tie-Break gegen den SCU Lüdinghausen lag der VoR bereits mit 3:10 Punkten hinten und schaffte mit Emotionen und Kampfgeist eine Aufholjagd wie noch nie. Punkt für Punkt wurde gefeiert und am Ende zeigte auch der Gegner Nerven und die Mannschaft von Trainer Niklas Bauszus konnte unter ohrenbetäubendem Jubel mit 15:13 den Halbfinal-Einzug feiern.
Bereits in der ausgeglichenen Gruppenphase hatte die Mannschaft Maßarbeit gezeigt. In der Gruppe der drei NRW-Ligisten mit Gladbeck und Herren gewann jeder ein Spiel 2:0, sieben Ballpunkte mehr sorgten für das Weiterkommen als Gruppensieger.
Am zweiten Tag machte sich bemerkbar, dass viele Stammspielerinnen in den Wochen und Monaten vor der Meisterschaft mit Verletzungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht richtig trainieren konnte. Im Saisonverlauf konnte man daher nur ein Mal mit der Mannschaft der WDM antreten. Gegen die Spitzenteams aus Essen gelang es am Sonntag dann leider nicht mehr das Niveau zu halten oder sich gar zu steigern. Nach zwei Niederlagen steht am Ende ein vierter Platz, angesichts der Umstände ein tolles Ergebnis, das so nicht zu erwarten war. Und mit dabei ein Moment für die Ewigkeit.

Fotos: VoR Paderborn & Linus Peikenkamp