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U 16 Jungen erkämpfen 6. Platz bei der deutschen Meisterschaft

Am 12./13. Mai nahm die Jungenmannschaft U16 des Volleyball-Regionalkaders (VoR) Paderborn an den deutschen Meisterschaften im baden-würthembergischen Rottenburg teil. Der VoR hatte sich als westdeutscher Meister souverän für die Meisterschaft qualifiziert. Vor zwei Jahren wurde fast das gleiche Team in Hamburg deutscher Meister, aber nach zwei Jahren wurden die Karten neu gemischt.

Leider hatte man mit drei süddeutschen Mannschaften eine schwere Vorrundengruppe erwischt. Gegner waren neben dem Gastgeber und Mitfavoriten TV Rottenburg, der als ungeschlagener süddeutscher Meister antrat, der TSV Grafing als südostdeutscher Vizemeister und der TV Bad Salzig als süddeutscher Vizemeister.

Das erste Spiel gegen Bad Salzig sollte den Standort bestimmen, wie sich das Team im deutschen Volleyballvergleich präsentiert, wo in Nordrhein-Westfalen kein gleichwertiger Gegner zu finden war. Die Begegnung begann nervös. Hochklassige Ballwechsel und starke Aktionen auf Paderborner Seite wechselten mit leichten Fehlern, die normalerweise nicht passieren. Am Ende gewann der VoR das Spiel doch klar in zwei Sätzen mit 25:20 und 25:20. Das Parallelspiel hatte Grafing ganz knapp in 3 Sätzen gegen Rottenburg gewonnen.

Das nächste Spiel wurde gegen den TSV Grafing ausgetragen. Auch diesmal konnte die Nervosität nicht abgelegt werden. Das Spiel war sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich deutlich absetzen. Doch einige Ungenauigkeiten und Flüchtigkeitsfehler auf Paderborner Seite entschieden letztendlich die Sätze 25:21 und 25:22 für Grafing.

Das letzte Spiel der Vorrunde bedeutete damit nur Position zwei oder drei in der Gruppenplatzierung und damit keinen direkten Einzug in das Viertelfinale, da Salzig wohl kaum Grafing besiegen würde. Im Spiel gegen den Gastgeber sah man eine gelöstere Mannschaft, da es ja nichts mehr zu verlieren gab. Gegen den ohrenbetäubenden Lärm der heimischen Trommlerschwadron kam der doch überschaubare Paderborner Anhang nicht an. Trotzdem konnte das Team den ersten Satz mit 25:20 zum Leidwesen der einheimischen Fans gewinnen. Viele Aktionen gelangen und auch die Fehlerrate war deutlich reduziert. Der zweite Satz ging dann aber knapp mit 25:22 an Rottenburg. Das bedeutete Tie Break. Das VoR-Team schlug sich tapfer und konnte Selbstbewusstsein tanken. Leider ging der Tie Break knapp mit 15:13 an Rottenburg.

Damit war man nur Gruppendritter und musste gegen einen Gruppenzweiten einer anderen Gruppe in der Zwischenrunde um den Einzug in das Viertelfinale kämpfen. Dieser war der TV Bühl, der sich nur knapp dem Dresdener SC in der Vorrundengruppe geschlagen geben musste. Allerdings kannte man den Gegner schon von der deutschen Meisterschaft der U14 in Hamburg und hatte dort keine Probleme gehabt. Dies war in der Zwischenrunde genauso. Man konnte endlich die Stärken ausspielen und lies Bühl keine Chance. Die beiden Sätze gingen mit 25:15 und 25:19 an Paderborn. Damit war man unter den acht besten Mannschaften Deutschlands.

Der Gegner im Viertelfinale war der Nachwuchs des deutschen Meisters, der SCC Berlin, der sich souverän gegen Hannover, Erfurt und Schwerin durchgesetzt hatte. Das Spiel wurde live über Sportdeutschland.tv übertagen und kann dort auch noch abgerufen werden. Paderborn startete furios. Berlin fand nicht ins Spiel und verlor den ersten Satz klar mit 25:15. Im zweiten Satz wachten die Berliner auf und die Nervosität der Paderborner Jungs kam zurück. Der zweite Satz ging mit 25:19 an Berlin. Der Tie Break sollte die Entscheidung bringen. Hier konnte Paderborn die Souveränität und Gelassenheit des ersten Satzes nicht zurückgewinnen und verlor 15:8. Es wäre mehr möglich gewesen, aber die Nerven.

Es ging nur noch um Platz 5 bis 8. Gegner im nächsten Spiel war der altbekannte Rivale aus Essen, der immerhin Zweiter der Vorrundengruppe geworden war und sich nur dem ASV Dachau geschlagen geben musste. In der Zwischenrunde konnte Essen den Meister Nordwestdeutschlands, die VSG Hannover ausschalten. Da sich beide Mannschaften sehr gut kennen, war das Ergebnis vorherzusehen. Der VoR gewann wie in den Trainings- und Freundschaftsspielen souverän mit 25:17 und 25:18.

Das letzte Spiel des Tages war eine Auflage des Endspiels um die deutsche Meisterschaft der U14 vor zwei Jahren. Gegner war der ASV Dachau. Wieder startete Paderborn schlecht und musste den ersten Satz mit 25:13 an Dachau abgeben. Doch im zweiten Satz zeigten die Jungs, was in ihnen steckt und kämpften sich zurück. Sie entschieden den Satz mit 25:21 für Paderborn. Der Tie Break ging dann wieder mit 15:10 an Dachau.

Fazit von der Meisterschaft ist, dass mit neun begabten Spielern und einem Trainer (Meistertrainer Juri Kudrizki) gegen Mannschaften, die mit 12 oder 16 Spielern und 3 bis 5 Trainern anreisen und damit unter professionellen Bedingungen trainiert werden, ein sehr guter 6. Platz erreicht wurde. Paderborn hat leider keine Volleyball-Bundesliga Mannschaft mehr und da fehlt hier oft adäquate Unterstützung. Trotzdem haben es die Jungen geschafft gegen den Meister(Rottenburg), den Zweiten(Berlin) und den Dritten(Grafing) der Meisterschaft auf Augenhöhe zu spielen und nur knapp zu verlieren. Der VoR wird weiterhin für sportlich Überraschungen sorgen!

Auf dem Foto die Mannschaft oben von links: Luca Hasse, Andreas Duschik, Trainer Juri Kudrizki, Jessro Apelt, Simon Niggemeyer, Jona Quickstern, unten von links: Alexander Goeke, Tim Gesler, Florian Grothaus und Eric Hauck