Sechs und mehr VoR-Jungs fieberten am Samstag auf der Wechsel-Bank in der Maspernhalle mit. Im Spiel zwei gegen zwei gaben die auf dem Spielfeld alles für den Sieg, jeder für acht Ballwechsel - nach vier rotierte ein neuer Spieler aufs Feld . Bei der Westdeutschen Meisterschaft U12 gelang das so gut, dass am Ende Platz vier für den Regionalkader zu Buche stand.
Die besten zwölf Mannschaften aus NRW (von über 50) marschierten am Samstagmorgen zu den Titelkämpfen zur Musik "Jump" auf das Parkett. Etliche Spieler brachten schon Erfahrungen von Titelkämpfen der Älteren mit, doch VoR-Trainer Juri Kudrizki nahm wohlüberlegt weitere, meist jüngere Spieler mit in den Kader, um sie an die Meisterschafts-Atmosphäre zu gewöhnen. Die jungen Akteure präsentierten durch die Bank von der Annahme bis zum Angriff ein planvolles Spiel.
VoR Paderborn spielte sich gegen Moers prima ins Turnier (15:4), musste nach einem folgenden 9:15 aber in den dritten Satz, der mit 15:9 auch gewonnen wurde. Der zweite Gruppensieg gegen Höntrop (Bochum) gelang mit 15:6, 15:7 in zwei Sätzen. Als Gruppensieger im Viertelfinale zeigten sich die jungen Volleyballer dann von ihrer besten Seite und ließen Münster-Gievenbeck beim 15:8, 15:5 wenig Chancen. Kapitän Andreas Duschik (2003 geboren), Finn-Luca Heinemann, Nils Bruns und Matthias Richter platzierten ihre Bälle immer wieder sicher im gegnerischen Feld.
Pech, dass VoR schon im Halbfinale auf den großen Favoriten VC Menden-Much (Rhein-Sieg-Kreis) traf. Der U13-Meister dieses Jahres und Titelverteidiger trumpfte mit einer schon enormen Athletik auf, brachte die Bälle immer wieder nah an die Netzkante - für unhaltbare Angriffslobs und auch schon Schmetterschläge im Sprung. 9:15 und 5:15 unterlagen die Paderborner Gastgeber. Und die Niederlage steckte wohl noch im Kopf, als das kleine Finale gegen den schlagbaren TV Hörde (Dortmund) mit 14:15, 15:9, 11:15 unnötig verloren ging.
Trainer Juri Kudrizki hatte auf eine Endspiel-Teilnahme gehofft, denn VoR hätte auch Vize-Meister VV Humann Essen Paroli bieten können. Doch der Paderborner Jungen-Coach hat die Basis für zukünftige Erfolge auch in der Breite gelegt: "Wir können in den kommenden Jahren mit allen Jungen-Teams vorn mitspielen ."