Am vergangenen Wochenende trafen sich die Auswahlteams der Volleyball-Landesverbände in Münster, um den zentralen Bundespokal in den Altersklassen U17 weiblich und U18 männlich auszuspielen. An drei Wettkampftagen spielten die besten Spielerinnen und Spieler von 14 Landesverbänden um den Sieg.
Im Kader der weiblichen U17 des Westdeutschen Volleyballverbandes (WVV) standen mit Lara Schaefer, unlängst als Nachwuchssportlerin des Jahres in Paderborn ausgezeichnet, Greta Rakow und der erst 14jährigen Carlotta Rust gleich drei Spielerinnen des Volleyball-Regionalkaders Paderborn. Nach Siegen in der Vorrunde gegen die Vertretungen aus Thüringen und Berlin sowie einem nervösen, aber siegreichen Spiel gegen Hamburg im Viertelfinale trafen die Mädchen von Landestrainerin Julia Van den Berghen und ihrem Paderborner Co-Trainer Marek Cwolek im Halbfinale auf die Landesauswahl aus Sachsen. Hier zeigten die WVV-Spielerinnen beim 25:16 in Satz 1 ihre beste Turnierleistung. In Satz 2 führte das Team des SSVB bis kurz vor Schluss, doch der WVV drehte den Satz und gewann mit 25:23. Im Finale trafen die Nordrhein-Westfälinnen auf die Landesauswahl des Volleyballverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Das Team des VMV revanchierte sich für die Finalniederlage des Bundespokals Nord aus dem Vorjahr und siegte deutlich mit 25:20 und 25:17. Julia Van den Berghen war mit dem Ergebnis dennoch nicht unzufrieden: „Wir mussten verletzungsbedingt auf einige starke Spielerinnen verzichten, konnten aber immer noch mit einem breiten und starken Kader auftreten. Im Halbfinale haben wir ein sehr gutes und konsequentes Spiel gezeigt und durften das Finale bei unserem Heimturnier spielen. Leider konnten wir im Finale nicht an unsere Halbfinale-Leistung anknüpfen, so dass Mecklenburg-Vorpommern verdient gewonnen hat.“
Oliver Gies, Trainer der männlichen WVV-Auswahl U18, nominierte für seinen Kader den Paderborner Libero Oskar Bialas. Nach einem deutlichen Sieg gegen den Kader des Volleyballverbands Rheinland-Pfalz, verloren die WVV-Spieler das zweite Gruppenspiel gegen die Vertretung aus Bayern denkbar knapp mit 27:25, 22:25 und 13:15 und mussten den Weg über die Zwischenrunde gehen. Nach einem 2:0 gegen Hamburg fehlten im Viertelfinale gegen den Thüringer Volleyball-Verband erneut nur wenige Punkte. Auch hier hieß es im entscheidenden Satz 13:15 aus Sicht des WVV. Nach einer weiteren 2:1-Niederlage gegen Berlin und einem erneuten Sieg über Rheinland-Pfalz beendeten die WVV-Jungen das Turnier auf Platz 7.